Südtirolausflug
Unser Südtirolausflug:
Am Freitag den 26. September fuhren wir in Hallein um 07:00 Uhr ab. Auf der Tauernautobahn bis Spittal an der Drau weiter nach Dölsach in Osttirol. Im GH Marinelli nahmen wir das Frühstück ein. Durch Lienz über Toblach fuhren wir nach Dietenheim bei Bruneck wo uns das Landes Museum für Volkskunde erwartete.
Herzstück des Museums ist der barocke Ansitz Mair am Hof, der von der Familie von Sternbach zwischen 1690 und 1700 erbaut wurde. Dieser stattliche Gutshof erzählt von der Wohn- und Lebensweise des Landadels und beherbergt die umfangreichen volkskundlichen Sammlungen aus den Bereichen Volksfrömmigkeit und Volkskunst. Neben der im Originalzustand erhaltenen Hauskapelle mit einer Dauerausstellung zur Volksreligion besichtigen wir die Gesindestube, eine Pfeifen-, Gurten-, Trachten- und Zithernsammlung, sehen alte Küchenutensilien und erfahren im Keller Wissenswertes über die Vorratswirtschaft eines Großbauernhofes.
Im Wirtschaftsgebäude, einer dreistöckigen Stallscheune, sehen wir eine Vielzahl von Geräten aus den Bereichen Ackerbau, Viehzucht, Grünlandwirtschaft und altes Handwerk. Pflug, Sense und Sichel erzählen von einer Zeit, in der es Traktor und Mähdrescher noch nicht gab. Zahlreiche Fahrwerke, vom Schlitten über den Leiterwagen bis zur Kutsche, geben Einblicke in die Transport- und Fortbewegungsmöglichkeiten von einst. Die Werkstätten des Schusters, Gerbers, Zimmermanns und Rechenmachers zeugen von deren Handfertigkeit und die großen, schweren Kuhglocken von der festlichen Heimkehr von der Alm.
Im Restaurant des Museums nahmen wir auch das Mittagessen ein.
Durch den sorgfältig gepflegten Barockgarten gelangen wir in den Freilichtbereich des Museums. Über zwanzig Gebäude – alte Bauernhöfe, landwirtschaftliche Nebengebäude und Handwerksstätten aus verschiedenen Tälern Südtirols aus dem 15. bis 19. Jahrhundert – verdeutlichen, wie die bäuerlichen Familien, Handwerker, Kleinhäusler und Tagelöhner gewohnt, gearbeitet und ihren Alltag bewältigt haben.
Auf den Wiesen zwischen den Häusern tummeln sich die Haus- und Nutztiere. Der bebaute Acker, die duftenden Gärten, die blühenden Balkonblumen und die alten Obstbäume vervollständigen das Bild von der ländlichen Wirtschafts- und Lebensweise. Vom Freigelände aus eröffnet sich ein Blick auf ganz Bruneck mit seinen Kirchen, Schloss Bruneck und dem Kronplatz.
Danach fahren wir über Brixen, vorbei an Bozen durch Salurn hinauf nach Buchholz zu unserem Basishotel „Klammhof“. Dort wurde um 19h00 das Abendessen serviert. Der Tag endete mit guter Laune und Musik.
Nach dem Frühstück am Samstag fuhren wir zum großen Markt nach Bozen.
Etwa die Hälfte der Mitreisenden fuhr weiter nach Schenna bei Meran, wo uns im „Speckladele“ die Herstellung des „Südtiroler Specks“ gezeigt und auch eine Verkostung der verschiedenen Speckarten angeboten wurde. Das Mittagessen wurde im Restaurant „Petermann“ eingenommen. Auf der Rückfahrt holten wir die in Bozen gebliebenen Marktbesucher wieder ab. Von Bozen ging’s direkt zurück zum Hotel nach Buchholz. Am Abend gab es im Hotel ein 5-gängiges „Gala-Diner“ mit anschließendem Unterhaltungs- Programm.
Durch die „Italienische Nacht“ begleiteten uns bekannte Künstler wie Albano und Romina Power die Felicita sangen, Toto Cutugno brachte seinen größten internationalen Hit – L’Italiano, Luciano Pavarotti gab O sole mio zum besten, Adriano Celentano sang Azzuro, Ricci e Poveri beschlossen den Abend mit Mamma Maria.
Es wurde noch eine sehr lange Nacht.
Leider haben auch schöne Tage immer ein Ende. Am Sonntag ging’s um 09h30 über Salurn, Bozen, auf den Brenner-Pass, wo wir eine Pause zum Obstkauf etc. einlegten. Die Weiterfahrt bringt uns dann über Innsbruck nach Buch in Tirol zum Mittagessen beim „Steirer-Wirt“. Vermutlich trübte die Vorfreude auf Zuhause vielen den Appetit, oder lag es doch an der Portionsgröße, dass sich die meisten mehr als die Hälfte Ihres Essens einpacken ließen. Unser Buslenker Manfred verzichtete auf der letzten Etappe über Kufstein, Rosenheim, Salzburg nach Hallein großzügigerweise auf den Übergewichtszuschlag.
Abschließend kann man nur sagen es war eine hervorragend organisierte und wunderschöne Fahrt mit vielen Höhepunkten und gewichtsträchtigem Abschluss.